Website-Betreiber mussten sich in den letzten Jahren an vieles gewöhnen. Impressum-Pflicht, Datenschutzerklärung, (Tracking-) Cookie-Hinweise, CMS die man immer wieder updaten muss, Verschlüsselung zumindest ihrer Formularseiten, und – auf die Performance ihrer Site Wert zu legen.
16 Jahre nach Einführung von HTTP/1.1 (1999) wurde es Zeit für eine Kommunikation zwischen Server und Client die den erheblich gewachsenen Datentransfer schneller und sicherer bewältigen kann als der bisherige. Statt textuell werden die Daten daher binär übertragen. HTTP/2.0 schickt über eine TCP-Verbindung mehrere Anfragen parallel. Server können ihre Antworten proaktiv in den Cache des Clients puschen, sodass nicht erst die neue Anfrage abgewartet werden muss. Eine weitergehende Kompression die nun auch Kopfdaten mit einschließt, beschleunigt den Datenaustausch zwischen Server und Client zusätzlich.
Im HTTP/2.0-Test (über https) erreichte ich mit einer kleinen, gut optimierten WordPress-Website Ladezeiten von teilweise unter 300 Millisekunden (im Schnitt wurde eine Reduktion auf etwa die Hälfte der vorherigen Zeit erreicht). Da kommt richtig Freude auf.
Nicht jeder Webhoster bietet bereits HTTP/2.0 an. Wer es hat, wird darüber auf Anfrage sicher gerne Antwort geben. Am einfachsten ist heutigen Anforderungen bei Hostern entsprochen die sowohl Let’s Encrypt (sichere Datenübertragung) als auch HTTP/2.0 unterstützen.
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