Zeit und Muße zu bloggen hatte ich 2024, wie man unschwer sieht, selten, obwohl es viele spannende Herausforderungen gab, für die ich Lösungen erarbeitete. Dabei suchte ich seltener als je zuvor andere Blogs auf, sondern befragte den in Visual Studio integrierten Copiloten. Das erspart viele Aufrufe von Funktionsreferenzen. Letztlich schreibe ich meine Codes zwar nach wie vor selber (so detailliert die Angaben wären, die ich meistens machen müsste, wäre das mühsamer als die eigentliche Programmierung), gelangte so allerdings oft schneller ans Ziel und erfuhr dabei auch so manches, das ich nicht gewusst oder zumindest nicht bedacht hätte.
Zudem widmete ich mehr Zeit als früher der Fotografie und meinem Fotoblog. Ein bisschen eine Rolle gespielt haben könnte auch, dass mir mein „altes“ Entwicklerblog nicht mehr gut gefiel, und ich mir schon vor längerer Zeit vorgenommen hatte, es endlich in meine Website zu integrieren. Dieser Schritt ist nun getan.
WordPress selbst hat sich ja bereits 2018 mit dem Gutenberg-Editor in eine neue Entwicklungsrichtung bewegt, die nicht allen gleichermaßen gut gefiel. Den WordPress-Editor für die Page-Gestaltung zu verwenden, auch wenn komplexe Layouts gefragt sind, erspart Nutzern die das brauchen endlich den Griff zum externen Page-Builder. Und seit 2022 lässt sich WordPress gar von Header bis Footer über den Editor gestalten. Es hat alles seine Zeit gebraucht, doch mittlerweile finde ich das neue WordPress super. Sehr vieles ist damit einfacher geworden bei gleichzeitiger Zunahme der Flexibilität. Welches Theme? – Da man die Templates und Template Parts vollständig über den Editor selbst gestalten kann, ist es (fast) egal, welches Blocktheme man verwendet (allerdings nach einer Umgestaltung der Templates das Theme zu wechseln würde bedeuten, sich die Arbeit nochmal antun zu müssen).
Klar, die Lernkurve die es einem abverlangt, wenn man den classic Way gewohnt ist, mag einem am Anfang schon einheizen. Doch verlangt einem nicht jede Art PageBuilder einiges ab bis man damit wirklich gut und sicher arbeiten kann? Es hat mich als Entwicklerin auch einige Zeit gekostet herauszufinden, wie ich mit dynamischen Inhalten umgehe wenn ich keine PHP-Templates mehr verwenden kann. Mittlerweile konnte ich selbst mein bisher größtes und komplexestes Projekt mit einem Blocktheme umsetzen. Dafür musste ich unter anderem einige Widgets die ich dafür einst entwickelte durch Blöcke ersetzen (entgegen einem erstmal erfolgreich scheinenen Test sind Patterns nicht für die Ausgabe dynamischer Inhalte geeignet).
Was die WordPress Community 2024 zutiefst erschütterte ist der Rechsstreit zwischen WP Engine und Automattic. Wie das 2025 weitergeht und sich auswirken wird, darauf darf man gespannt sein…
Dem Leser wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2025.
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