Es ist üblich und sinnvoll, dass man ein neues WordPress unter der E-Mail-Adresse installiert, die man selbst benutzt. Gleich nach der Installation gehen E-Mails ein. Das stellt auch gleich die Gewissheit her, dass wp_mail() in der gewählten Umgebung funktioniert. Die E-Mail-Adresse des Erstuseres ist nicht nur die E-Mail-Adresse des Benutzers, sondern wird auch als Admin-E-Mail in den WordPress-Einstellungen eingetragen.
Dort bleibt sie auch, selbst wenn sich die E-Mail-Adresse des ursprünglichen Administrators ändert, oder es ihn gar nicht mehr als User gibt. Folge: wenn WordPress zum Beispiel Meldungen über vollzogene Sicherheitsupdates versendet, geht die Verständigung darüber an die falsche Adresse.
Wer also für Bekannte oder Kunden WordPress installiert, sollte vor der Übergabe darauf achten, die Admin-E-Mail-Adresse in der Installation auf den zukünftigen Eigentümer zu ändern, vor allem dann, wenn er die Site nicht weiter betreut. Das ist allerdings nicht mehr so einfach wie es mal war, da WordPress ab 4.9 die neue Adresse erst akzeptiert, wenn sie durch den Empfänger einer Bestätigungsmail validiert wird. – Das bedeutet, die Änderung in den allgemeinen Einstellungen wird bestenfalls verzögert wirksam.
Wer sicherstellen möchte, dass der künftige Website-Betreiber per sofort zum WordPress-Administrator wird, muss also die E-Mail-Adresse entweder direkt in der Datenbank ersetzen, oder er geht dafür in die WordPress-Optionen (wordpress.url/wp-admin/options.php) und ändert dort die admin_email direkt. Vorher etwaige aktive Firewall ausschalten, denn die könnte einen für eine solche Aktion ausknocken. Sobald die Admin-E-Mail geändert wurde, darf die Firewall wieder an.
Die Vorgehensweise außerhalb der Datenbank funktioniert nur für Single-Site-Installationen oder Admin-E-Mails von Multisite-Unterseiten, nicht für die Netzwerk-Administration.
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